Damit die Biene und andere Insekten an den Nektar kommen, bestäuben sie ganz beiläufig die Pflanzen – eine Symbiose, die für uns alle zum Überleben wichtig ist. Denn durch die Bestäubung entsteht aus der Blüte eine neue Frucht, welche den Samen für die nächste Pflanzengeneration bereit hält. Dieser Prozess ist notwendig für den Erhalt vieler Pflanzenarten.
Die Biene sammelt den Nektar und versetzt diesen mit ihren Enzymen. Das entstehende Produkt ist der Honig, die Nahrung der Bienen. Vor allem die Honigbiene sammelt diesen in Waben, um bei schlechtem Wetter und im Winter ausreichend Nahrung für das Bienenvolk zu haben.
Durch immer größer werdende Städte mit asphaltierten Straßen und vielen Monokulturen in der Landwirtschaft wird das Nahrungsangebot für Insekten und wildlebende Tiere immer geringer. Unkrautvernichtungsmittel wie Glyphosat gelten als „Totalherbizide“. Diese töten jede Pflanze, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Herbizideinsatz überlebt. Ein Artensterben wird mit dem Einsatz also provoziert. Die IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung), eine Unterorganisation der WHO (Weltgesundheitsorganistion), stufte Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein. Eine Studie zeigte zudem, dass Glyphosat die Darmflora der Bienen und anderer Insekten stört. Die Tiere haben ein reduziertes Gewicht und eine deutliche Immunabwehrschwäche, die zum Tod vieler Artgenossen führt.
Das Insekt des Jahres 2019 ist die rostrote Mauerbiene, so die Veröffentlichung des NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.).
Mit der Wahl der Biene möchte man zum einen auf das Artensterben der Wildbienen aufmerksam machen und zum anderen auf die wichtige Bedeutung der notwendigen Bestäubung in unserem Ökosystem hinweisen.
Die Mauerbiene ist eine Einsiedlerbiene. Das Weibchen wird kurz nach dem Schlüpfen begattet, baut das Nest allein und kümmert sich um die Brut. Es gibt also keine Arbeitsteilung oder Nahrungsspeicher wie bei der Honigbiene. Das Weibchen lebt etwa vier bis acht Wochen und kann bis zu 30 Brutzellen anlegen. In jede Zelle legt sie ein Ei und verschließt diese mit Larvenproviant, eine Mischung aus Pollen und Nektar. Aus dem Ei entwickelt sich die Larve, die sich nach dem Verzehr ihres Proviants nach etwa 4 Wochen verpuppt. Die Metamorphose zur Biene kann mehrere Monate andauern, d.h. es gibt also keinen Kontakt der Generationen.
„…schenke Gesundheit“ ist der Slogan von AromaCura. Schenke Gesundheit und Liebe – Dir selbst, Deinen Freunden aber auch den Tieren in Deiner Umwelt.
Die Veitshöchheimer Bienenweide ist eine mehrjährige, artenreiche Wildpflanzenmischung, die von April bis November blüht. Sie ist durch Pflanzen wie z.B. das Buchweizenkraut oder die Kornblume reich an Nektar und Pollen für Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern. Entwickelt wurde die Mischung im Ursprung von der Bayrischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG).
Um auf die Bedürfnisse vieler Tierarten einzugehen, wurde die Veitshöchheimer Saatmischung in der AromaCura Bienenweide neu komponiert.
In der Mischung sind vor allem lang blühende, aber auch stabile und hochwachsende Pflanzen enthalten, wie z.B. die „Königskerze“ mit einer Wuchshöhe von bis zu 120 cm oder die „Wilde Möhre“ mit bis zu 140 cm.
Übrigens ist eine derartige Deckungskulisse auch von unserem Niederwild ein geschätzter Aufenthaltsort zum Schutz und zur Ruhe.
Hasen zum Beispiel lieben und benötigen für Ihre gesunde Ernährung eine Vielzahl von unterschiedlichen Kräutern. Daher spricht man auch von der Hasenapotheke. Kräuter wie Borretsch, Dill, Wiesensalbei und Hornklee ziehen die Hasen magisch an, denn sie enthalten viele Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Ebenso ziehen beispielsweise die Früchte und der Samen der Fockenblume und der Sonnenblume unterschiedliche Vögel an.
Ein paar Quadratmeter der AromaCura Bienenweide können ein Paradies für Artenreichtum sein. Damit die Saat gut angeht ist eine flache Ablage wichtig, denn die Pflanzen sind Lichtkeimer. Idealer Aussaattermin ist April bis Ende Mai.
Die AromaCura Bienenweide ist aber auch reich an Heilpflanzen wie Ringelblume, Fenchel, Kamille, Schafgarbe, Johanniskraut und vielen weiteren. Johanniskraut ist zurecht die Heilpflanze des Jahres 2019, Information hierzu in einem der nächsten Blogs.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Aussaat. Das Beobachten des Wachstums der Pflanzen wird genauso spannend sein wie der Ansturm der Bienen und Insekten.
Inga Hoffmann-Tischner
Autorin und Naturfotografin
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Ahmed Amine (Samstag, 31 August 2019 01:17)
Als naturverbundener Mensch begrüsse ich jede Initiative die dazu beiträgt, unsere Unwelt vor dem Kollaps, zu retten. Ich denke, wenn jeder von uns seinen Beitrag leistet, unsere Welt der Menscheit so weit wie möglich zu erhalten, dass Frieden mit der Natur und mit uns selbst, möglich ist.