Wir wollen uns nicht über das unzweifelhaft süffige, helle Bier auslassen was auch Frühlingsbock genannt wird… obwohl …? 😊 Nein, diesmal geht es um unseren Kulturfolger das Rehwild.
Das Jagdjahr hat, wie ihr schon wisst im April begonnen aber los geht es erst im Mai – eben mit dem Aufgang der Bockjagd. Warum ist das so?
Jetzt, noch vor der Blattzeit (Brunft beim Rehwild im Juli/August) werden die jungen Böcke noch nicht vehement von den alten „Lokalmatadoren“ im Kampf um das Revier vertrieben. Dann nämlich werden sie heimlich (verstecken sich in einer Dickung oder in hohen Feldern) und kommen selten hervor.
Nun geht es primär darum, junge, schwache Böcke zu erlegen um eine gute Altersstruktur in der Population zu erreichen.
Dabei wird ein delikates Bio-Lebensmittel erzeugt welches besser nicht sein könnte. Wer jemals ein Rehsteak oder -rücken vom Grill genossen hat, weiß wovon ich spreche.
Das Reh als „Konzentratselektierer“ ist selbst ein Genießer. Es äst kein Raufutter, wie Gras oder Baumrinde wie anderes Schalenwild, sondern ernährt sich überwiegend von Wildkräutern und den zarten Trieben von Bäumen und Sträuchern. Man könnte sagen es ist ein wenig „naschhaft“ was seine Ernährung anbelangt, (zum Leidwesen der Forstwirtschaft).
Das Fleisch des Rehwildes ist, wie verschiedene Untersuchungen beweisen, sehr arm an den ungesunden gesättigten Fetten (= niedriger Brennwert/wenig Kcal) aber reich an Proteinen sowie Spurenelementen und weist eine so hohe Konzentration und Kombination an den mehrfach ungesättigten Omega – Fetten auf, dass man sogar von gesundheitsfördernden Eigenschaften sprechen kann.
Viele haben das Problem keinen Fisch oder Meerestiere zu mögen und greifen aus gesundheitlichen Gründen auf Lachsölkapseln o.ä. zurück. Rehfleisch enthält die Omega-3 und -6 Fettsäuren in ähnlicher Konzentration und schmeckt sicher besser 😉. Selbst Gicht geplagte Menschen, die Fleisch meiden müssen, vertragen Reh (und oft anderes Wild), da es außerdem extrem purinarm ist.
Tipps für fantastisch zarte Rehsteaks vom Grill
- Die besten Steaks lassen sich aus dem Rücken oder den Keulen schneiden
- Am besten NICHT vorher würzen oder einlegen!
- auf dem Grill von beiden Seiten kurz anbraten (möglichst nur einmal wenden)
- (für mehrere Personen ganzen Rehrücken auf dem Grill langsam garen und nach Bedarf abschneiden)
- Deckel vom Grill schließen bei niedriger Hitze ruhen lassen
- Das Fleisch soll in der Mitte noch rosa sein (nicht zu lange braten!)
- Mit Salz u. Pfeffer würzen ggf. ein paar Tropfen AromaCura Omega DHA Öl darüber träufeln
- Wer mag kann Feigen oder Birnen Senfsauce dazu reichen
Erhältlich ist es oft beim lokalen Jäger oder in speziellen Wild-Metzgereien. Ihr könnt auch Bio-Wildbret über die Jagdapotheke beziehen. Bei Bedarf einfach melden unter: jagdapotheke@aroma-cura.de
Aber auch sonst tobt das Leben jetzt in Wald und Flur:
Der Mai ist Setz- und Schlupfzeit: fast alle Waldtiere haben jetzt Nachwuchs. Biber, Rothirsch, Baum- und Steinmarder ebenso wie Eule, Krähe, Bussard und die Singvögel.Bitte Singvögel jetzt nicht mit Erdnussbruch oder Sonnenblumenkernen, sondern gerne mit (kleineren) Sämereien oder proteinreichen Insekten (z.B. Mehlwürmer) füttern, da die Jungvögel andernfalls daran ersticken können, wie auch der NABU empfiehlt.
Die Wiesen müssen zur Pflege und Erhaltung aber zweimal im Jahr meist Mai und September, gemäht werden, damit sie nicht von Pionierbaumarten überwuchert werden. Das ist ein Problem, da hier jetzt oft die Rehkitze abgelegt sind. Inzwischen bedienen sich Jäger und Landwirte moderner Technik und fliegen die Wiesen mit Drohnen ab, die mit Wärmebildkameras bestückt sind, um die Kitze zu retten. Eine zeitaufwändige und kostenintensive Angelegenheit, die aber vielen Kitzen das Leben rettet. Wiesen werden zudem von innen nach außen gemäht, um dem Wild die Flucht zu ermöglichen.
Der Förster entastet die Nadelbäume bis zur Höhe von 4 Metern, um den Holzwert zu steigern (denn diese toten Äste fallen nicht von alleine ab).
Helle Waldwiesen und die vom Jäger in z.T. unwegsamem Gelände mühevoll angelegten Wildäcker bieten dem Wild nicht nur Äsung und Deckung, sondern sind wichtige Biotope für Insekten, Reptilien und seltene Blühpflanzen.
Brennnessel, Knoblauchsrauke, Rotklee, Spitzwegerich oder Giersch – um nur einige zu nennen – stehen nun in vollem Saft. Sie sind allesamt nicht nur traditionelle Heilkräuter, sondern schmecken auch gut. Die beste und gesündeste Weise der Unkrautvernichtung ist – sie einfach aufzuessen 😉 schaut mal hierzu in unsere Facebookgruppe Jagdapotheke 🌿📯
Jetzt wird es wieder praktisch mit gesunden und leckeren Rezeptideen
Im letzten Blog hatten wir Euch die Pappeltinktur vorgestellt, aus der wir nun eine Pappel-Tinktur-Salbe hergestellt haben. Diese ist in der Anwendung ähnlich wie Propolis z.B. das Mittel der Wahl gegen Lippenherpes. Wer keine Pappelknospen sammeln konnte, kann daher auch Propolis verwenden.
Alle Produkte erhaltet Ihr natürlich im AromaCura Onlineshop.
Als besonderes kulinarisches Schmankerl haben wir Euch diesmal das Wipfel-Gelee mitgebracht:
Eine delikate Marmelade, aus den Blütenknospen der Waldkiefer die leicht nachzumachen ist und die Sinne mit feinen, frischen ätherischen Nadelholz-Aromen verwöhnt.
Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren…
Horrido & Waidmannsheil, schützt und genießt die Natur
Inga Hoffmann-Tischner und Robert Tischner
Wissenswertes zum Omega DHA
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